Gnadenbild aus Bassano wird in Rumänien verehrt

Ausnahmsweise spielt die Partnerschaft zwischen Mühlacker und Bassano mal keine Rolle, die Geschichte ist aber doch so bedeutsam, dass wir sie ihnen nicht vorenthalten möchten:

Aus Bassano stammendes, barockes Gnadenbild
wird in wieder eröffneter rumänischen Basilika verehrt:

Der langjährige Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner reist als Delegat von Papst Franziskus zur feierlichen Neueröffnung des restaurierten Klosters am rumänischen Marienheiligtum Maria Radna (Rudnay) in der Diözese Timisoara (Temesvar). Die Zeremonie findet am 2. August statt.

Maria Radna Hochaltar
Maria Radna Hochaltar (Quelle: www.kirche-in-not.de)

Das barocke Gnadenbild von Maria Radna stammt ursprünglich aus Bassano del Grappa. Als die Kirche 1695 von den osmanischen Truppen niedergebrannt wurde, blieb das Gnadenbild unversehrt. Seither schreiben Gläubige dieser Ikone Wunderkräfte zu. 1709 wurde die erste Wallfahrt nach Maria Radna organisiert. Von 1757 bis 1767 wurde die heutige Kirche erbaut. Nach dem 1949 erfolgten Verbot der Orden in Rumänien durch die Kommunisten wurden Wallfahrten verboten, ein einziger Pater mit und zwei Franziskanerbrüder verblieben vor Ort, im Kloster wurde ein staatliches Altenheim errichtet.

Nach der „Rumänischen Revolution“ von 1989 stiegen die Pilgerzahlen zur Wallfahrt wieder an. 1992 verlieh Papst Johannes Paul II. der Wallfahrtskirche Maria Radna den Titel „Basilica minor“.

(Quellen: Radio Vatikan, Katholische Presseagentur Österreich v. 19.06.2015, Bild: www.kirche-in-not.de)